Tipps für langfristig
schöne Fenster und Türen
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Richtiges lüften für Ihre Wohnräume
Gesundheitliche Aspekte
Aus gesundheitlicher und baubiologischer Sicht muss auf ausreichende Frischluft (von außen) im Raum besonderes Augenmerk gelegt werden. Diverse gasförmige und feste Stoffe in der „verbrauchten“ Raumluft können bei keiner oder zu wenig Lüftung Ihre Gesundheit gefährden.
Feuchtigkeit (Wasserdampf) wird in bewohnten Räumen ständig in großer Menge produziert. In einem 4 Personen-Haushalt entstehen durchschnittlich 8 bis 15 kg Feuchtigkeit pro Tag. Zu trockene Luft (unterhalb von ca. 40 % relativer Luftfeuchtigkeit) kann das Austrocknen der Schleimhäute bewirken und Bronchialerkrankungen auslösen. Länger anhaltende relative Luftfeuchtigkeit von mehr als 60 bis 65 % führt an kalten Stellen von Außenwänden zu Kondenswasserbildung, einem idealen Nährboden für Schimmelpilze.
Ihre neuen Fenster und Türen sind wesentlich fugendichter als Ihre bisherigen. Ihre Wohnung unterliegt dadurch nicht mehr einer unkontrollierten Dauerlüftung, d.h. weniger Energieverlust in der kalten Jahreszeit jedoch auch keine automatische Frischluftzufuhr durch fugendichte Fenster. Sie können die Lüftungsvorgänge jetzt Ihren Bedürfnissen entsprechend regulieren.Vorgehensweise
Ziel des Lüftens ist es, ein Maximum an Raumluftqualität bei einem Minimum an Energieverbrauch zu erreichen. Für das aktive Lüften mit dem Fenster sollen folgende Punkte berücksichtigt werden: Kurz aber intensiv lüften, am besten durch ganz geöffnete Fenster (Stoßlüftung), oder durch das Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern und Türen (Querlüftung) 3 bis 5 mal pro Tag. Bei halb geöffneten oder gekippten Fenster erhöht sich die Zeit für einen kompletten Luftaustausch (im Winter wegen Energieverlust eher vermeiden).
Die notwendige Lüftungsdauer für den kompletten Luftwechsel eines Raumes bei Stoßlüftung (ganz geöffnetes Fenster) ist abhängig von der Außentemperatur. Je größer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen ist, desto größer das Bestreben der warmen Luft, durch das geöffnete Fenster aufzusteigen. Daraus ergibt sich im Winter eine erforderliche Lüftungszeit von ca. 3 bis 6 min, im Frühling und Herbst ca. 10 bis 20 Minuten und im Sommer ca. 25 bis 30 Minuten.
In Schlafräumen stellt sich (bei geschlossenen Fenstern) nach wenigen Stunden eine schlechte Raumluft ein. Dauerlüftung durch Kippstellung führt im Winter aber zur Auskühlung der Schlafräume und zu hohem Energieverlust. Als gangbarer Kompromiss erweist sich hier ein gutes Durchlüften vor dem Schlafengehen und eine „Spaltlüftung“ (Kippweitenbegrenzung).Mit mechanischen Lüftungsanlagen (Be- und Entlüftung) kann man den erforderlichen Luftaustausch „automatisieren“. Durch Wärmerückgewinnung sind solche Anlagen auch energiesparend.
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Tauwasserbildung bei Fenster und Türen
Taupunkttemperatur
Als Taupunkttemperatur wird die Temperatur der Luft bezeichnet, bei der die relative Luftfeuchte den Wert von 100 % erreicht. Sinkt die Lufttemperatur bei unverändertem Feuchtegehalt, fällt Tauwasser an. Taupunkttemperaturen können an verschiedenen Stellen auftreten:
Taupunkttemperatur im SZR von Isolierglas
Eine neue Isolierglas-Einheit soll über eine Taupunkttemperatur im SZR von 60 °C verfügen. Diese Temperatur, die nach EN 1279 bestimmt wird, ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal und sichert eine lange Lebensdauer des Isolierglases.
Taupunkttemperatur der raumseitigen Scheibenoberfläche
Zur Tauwasserbildung auf der raumseitigen Scheibenoberfläche der Isolierglas-Einheit kommt es unter folgenden Bedingungen:
Warmluft kühlt plötzlich an einer kalten Scheibenoberfläche ab. Relativ kalte Luft wird mit Feuchtigkeit angereichert (Nassräume, Schlafzimmer etc.).
Die Kondensationsneigung kann durch den Einsatz von Warmglas, wie iplus neutral E, erheblich gemindert werden, da durch den verbesserten U-Wert die raumseitige Scheibenoberflächentemperatur erhöht wird.
Taupunkttemperatur der außenseitigen Scheibenoberfläche
Bei modernem Isolierglas mit sehr guter Wärmedämmung kann es auch auf der außenseitigen Scheibenoberfläche zu Kondensatbildung kommen. Sie tritt meistens am frühen Morgen bei hohem Feuchtegehalt der Außenluft auf. Die Ursache besteht darin, dass nachts wegen der hohen Wärmedämmung der Isoliergläser die Außenscheiben stark abkühlen, d. h. die Innentemperatur greift bei Warmglas kaum noch auf die Außenscheibe über. Wenn dann die Temperatur der Außenluft schneller ansteigt als die der Außenscheibe, kann es zum Kondensieren kommen. Die Kondensatbildung sowohl auf der Raum- als auch auf der Außenseite ist physikalisch und klimatisch bedingt.
Weiter Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.fensterundfassaden.at
Quelle: Interpane
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Pflege und Reinigung von Holzoberflächen
Reinigung und Pflege
Fertig lasierte Oberflächen bei Holz am besten nur mit warmen Wasser und weichen Reinigungstüchern reinigen. Keinesfalls dürfen aggressive Reinigungsmittel verwendet werden. Nachdem die Bauarbeiten (Putze, E-Strich usw.) abgeschlossen sind, müssen die Fenster und Haustüren kontrolliert und mit dem Pflegeset für Holzfenster der Fa. Adler überarbeitet werden. Dabei werden mikrofeine Risse der Lasur wieder geschlossen und damit die Oberfläche geschützt. Eine Kontrolle und Fensterpflege 2 x jährlich vornehmen.
Sollten Beschädigungen durch Bauarbeiten oder durch die Bewitterung (z.B. Hagel usw.) auftreten, so müssen diese Oberflächenschäden sofort durch mehrmaliges „Übertupfen“ mit passender Lasur behoben werden. Geschieht dies nicht, kann an diesen Stellen durch die „gebrochene Oberfläche“ Wasser eindringen und eine Schadensbehebung zu einem späteren Zeitpunkt erschweren.
Renovierungsanstrich
Wenn bei einer Kontrolle festgestellt wird, dass die Oberfläche Abblätterungen oder Vergrauung aufweist, weil z.B. die regelmäßige Pflege mit dem ADLER Pflegeset nicht erfolgte, so ist ein Renovierungsanstrich erforderlich. Dieser wird wie folgt bei mind. +10°C ausgeführt.
Fenster reinigen, den beschädigten Lackfilm und vergrautes Holz bis auf das gesunde Holz mit Handschleifpapier Korn120 abschleifen und mit Handschleifpapier 150 nachschleifen. Achtung: Kanten und Rundungen vorsichtig schleifen! Nach dem Reinigen der abgeschliffenen Stellen, diese mit ADLER Aquawood-Imprägnierung im passenden Farbton grundieren. Achtung: Ihre Holzfenster sind im Laufe der Zeit nachgedunkelt. Daher die Imprägnierung und die nachfolgende ADLER Aquawood-Dickschichtlasur auf den Endfarbton abdunkeln. Probemuster anfertigen.
Nach etwa 4 Stunden Trockenzeit die Stellen mit Handschleifpapier Korn 280 leicht Zwischenschleifen, vom Schleifstaub mittels Lappen reinigen und danach 2 - 3 mal mit einem Acrylpinsel mit ADLER Aquawood-Dickschichtlasur anstreichen. (Zwischentrockenzeit ca. 4 Stunden).
Zuletzt wird, um einen gleichmäßigen Farbton und Glanzgrad zu erhalten, das ganze Fenster nach leichtem Anschliff mit Schleifpapier-Korn 280 mit Dickschichtlasur 1-mal überstrichen.
Passende Pflegemittel und Lasuren gibt es bei Bruckner oder einem Bruckner-Händlerpartner.
Lackierte Oberflächen bei Innentüren am besten mit einem weichen feuchten Lappen abwischen. Möbelpflegemittel (nur für Wasserlacke) können zur Pflege verwendet werden.Oberflächenbehandelt mit Aquawood-Lärchenöl
Ihr hochwertiges Holz/Alu-Fenster (Holzfenster) wurde vom Hersteller imprägniert, zwischenbeschichtet und mit Aquawood-Lärchenöl endbeschichtet. Im Innenbereich ist zur Pflege lediglich eine gelegentliche Reinigung mit warmem Wasser und Schwammtüchern notwendig. Zusätze von milden Neutralreinigern zum Waschwasser sind möglich.
Wenn durch Beschädigungen der Oberfläche ein Nachstreichen erforderlich wird, muss mit Schleifpapier Körnung 80/100/120 die Altbeschichtung abgeschliffen und 2 x mit Aquawood-Lärchenöl - verdünnt mit 10% Wasser - überstrichen werden. Ein leichter Glättschliff mit Körnung 280 nach Trocknung des Erstanstrichs ist sinnvoll. Im Außenbereich (konventionelle Holzfenster) ist nur eine bedingte Eignung der Beschichtung mit Aquawood-Lärchenöl gegeben. Sie entspricht nicht der ÖNORM B 3803 bezüglich Schichtstärke und UV-Schutz. Die Maßhaltigkeit dickschichtlasierter Oberflächen wird nicht erreicht.
Das Öl wird durch den Einfluss von Sonnenlicht und Regen an der Oberfläche abgebaut und die Fenster müssen deshalb regelmäßig nachgepflegt werden. Je nach Intensität der Bewitterung am Einbauort muss 1 – 2 x pro Jahr mit Naturnah Harzöl nachgepflegt werden. Dazu wird das Produkt mit einem Baumwolltuch dünn aufgetragen. Bei starkem Saugvermögen nach Trocknung über Nacht wiederholen. Wenn die Nachpflege versäumt wurde und teilweise vergrautes und/oder mit holzverfärbenden Pilzen befallenes Holz vorliegt, ist die Wiederherstellung einer optisch gleichmäßigen Oberfläche schwierig. Es muss mit Schleifpapier Körnung 80/100/120 zum gesunden Holz zurückgeschliffen werden. Die abgeschliffenen Stellen mit Pullex-Imprägniergrund imprägnieren und 2 x mit Naturnah Harzöl streichen. Überschuss des Harzöls gegebenenfalls nach 10 – 30 Minuten abziehen. Intakte Oberflächen des Fensters mit Naturnah Harzöl überwischen. Ein Wechsel zu anderen Beschichtungsprodukten kann Haftungsprobleme (Blasenbildung) hervorrufen.
Achtung: Bei Lappen, die mit oxidativ trocknenden Produkten getränkt werden sind, besteht die Gefahr der Selbstentzündung! Getränkte Lappen ausgebreitet trocknen lassen; Aufbewahrung in geschlossenen Metallbehältern bzw. unter Wasser notwendig. Bitte Sicherheitsdatenblatt beachten! -
Pflege und Reinigung von Kunststoffoberflächen
Normal verschmutzte Fensterrahmen können mit handwarmem Wasser und einem milden Geschirrspülmittel gereinigt werden.
Stark verschmutzte Rahmen können problemlos mit speziellen Reinigern für PVC-Profile gereinigt werden. Passende Pflegemittel und Lasuren gibt es bei Bruckner oder einem Bruckner-Händlerpartner.
Achtung: Harte Gegenstände, Scheuermittel, sowie alle lösungsmittelhältigen Reinigungsmittel, Nagellackentferner usw. dürfen nicht verwendet werden.
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Pflege und Reinigung von Alu-Oberflächen
Bewitterte Aluoberflächen, eloxiert oder pulverbeschichtet sind sehr widerstandsfähig, bedürfen jedoch auch einer periodischen Reinigung und Pflege um eine optimale Oberfläche zu erhalten. Zur Reinigung am besten reines Wasser, auch mit geringen Zusätzen von pH- neutralen Mitteln und weiche nicht scheuernde Tücher verwenden. Die Alu-Oberflächentemperatur darf nicht höher als 25°C sein.
Keinesfalls kratzende oder scheuernde Mittel sowie lösungsmittelhaltige Reiniger verwenden. Nach erfolgter Reinigung pulverbeschichtete Oberflächen 1 x jährlich mit einem handelsüblichen farbneutralen Auto-Lackpflegemittel pflegen.Achtung: Keinesfalls bei direkter Sonneneinstrahlung pflegen. Oberflächentemperatur max. 25°C.
Reinigung und Reinigungsmittel für organische Beschichtungen auf Aluminiumfassaden
Wenn die Wirkung des vorgesehenen Reinigungsmittels nicht bekannt ist, muss eine Vorprüfung durchgeführt werden. Führen die nachfolgenden Anleitungen nicht zum Erfolg bitte um Rücksprache.Geeignete Produkte:
1.Neutrale wässerige Reinigungsmittel und neutrale synthetische Reinigungs- oder Netzmittel sind zur Entfernung von lose haftendem Schmutz auf beschichteten Flächen geeignet. Wir empfehlen unseren AltoNova Reiniger.2.Zur Entfernung von Bauverschmutzung (Zementmilch und Kalkspritzer) dürfen schwach saure, wässerige Mittel verwendet werden; z.B. Speiseessig 1:1 mit Wasser verdünnt, wenn hartnäckige Flecken, unverdünnt.
3.Stark fettige Beläge können mit organischen Lösungsmitteln, wie beispielweise Äthylalkohol entfernt werden, wobei die Einwirkzeit möglichst kurz sein soll. Reiben kann zum Mattwerden der Beschichtung führen.
4.Schwach alkalische, wässerige Reinigungsmittel sind für die Reinigungszwecke geeignet, wenn die Verarbeitungsvorschriften eingehalten werden.
Im Übrigen müssen die Reinigungsmittel den Anforderungen der Verordnung über umweltgefährdende Stoffe (Stoffverordnung) vom 9 Juni 1986, Anhang 4.2, entsprechen.
Wichtig: Die zu reinigenden Flächen sind so mild wie möglich zu reinigen und abschließend ausgiebig mit Wasser zu spülen, da durch Reste von Salzen, Säure oder Alkalien Korrosionen ausgelöst werden können. Auf keinen Fall Scheuermittel verwenden!
Ungeeignete Produkte:
1.Stark saure, wässerige Reinigungsmittel: Bei der Verwendung von Essigsäure, Oxalsäure, Phosphorsäure sind die Konzentrationen von mehr als 0,5 % nicht zulässig. Andere Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure etc, sind in jeder Konzentration ungeeignet.2.Stark alkalische wässerige Reinigungsmittel: Diese Produkte sind grundsätzlich zur Reinigung von Beschichtungen verboten.
3.Lösungsmittel-Reiniger Ester, Ketone (wie z.B. Azeton) Glykoläther, Benzine, Verdünner (z.B. Nitroverdünner), Fleckenwasser sowie Chlorkohlenwasserstoffe, sind ungeeignet.
Diese Empfehlung entspricht dem heutigen allgemeinen Erfahrungsstand und führt zu keiner Rechtsverbindlichkeit. Im Zweifelsfall und in Spezialfällen ist ein Vorversuch erforderlich.
Quelle: G.S. Stemeseder GmbH
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Pflege und Reinigung von Glas
Klebebänder und Glasetiketten sofort nach Lieferung abziehen. Wird dies verabsäumt, so müssen eventuell entstehende Kleberückstände auf der Glasfläche mit Aceton und einem weichen Tuch entfernt werden. Achtung: Aceton nicht auf Rahmenteile, Silikon oder Dichtung bringen. Grundsätzlich dürfen zur Glasreinigung keine aggressiven und lösemittelhaltigen Mittel, harte Gegenstände wie Schaber, Klingen oder Stahlwolle verwendet werden. Glas reinigt man am besten mit klarem, warmem Wasser mit Hilfe eines guten Fensterleders. (Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung – über 25°C.) Wenn erforderlich, können handelsübliche milde Glasreiniger (pH-neutral) zugesetzt werden.
Achtung: Glasreiniger nicht auf Rahmenteile, Dichtungen und Silikon bringen. Die Glasoberfläche unbedingt vor Mörtelspritzer schützen. Falls dennoch solche auf das Glas kommen und aushärten, keinesfalls mechanisch entfernen, sondern mit Essigwasser 1:10 aufweichen und mit einem feuchten Reinigungstuch abwischen.
Satinato-Glas
Dieses Glas Ist durch die einseitig aufgeraute Oberfläche empfindlicher als normales Klarglas. Reinigen Sie es daher mit einem weichen Tuch und vermeiden Sie grobe Schwämme oder spitze Gegenstände.
Bleidekorverglasungen
Reinigen Sie Ihre Bleidekorverglasung nicht zu nass, Verwenden Sie ein weiches Tuch und übliche Glasputzmittel. Vermeiden Sie raue und grobe Putzgegenstande, vor allem im Bereich der Farbdekorflächen.
Für unsere Bleidekorverglasungen verwenden wir Spezialfolien und hochwertiges Klebebleiband, Die Folien sind UV- und lichtfest. Bitte beachten Sie, dass bei zeitlich voneinander getrennten Bestellungen, Farbe und Marmorierung der Folien geringfügig voneinander abweichen können, da diese Folien von Hand gefertigt werden. Bei Verglasungen, die zusammengehören ist es daher ratsam, diese auch zusammen zu bestellen, um mögliche Abweichungen zu vermeiden. Für Abweichungen bei zeitlich getrennten Bestellungen können wir keine Haftung übernehmen. Die Folienfarben sind nicht nach RAL-Farben kategorisiert. Sollten Sie eine bestimmte RAL-Farbe wünschen, können wir Ihnen die am ehesten dem gewünschten Farbton entsprechende Folie anbieten. Wir verwenden echtes Blei für unsere Dekorverglasungen, das durch Oxidation nach einer gewissen Zeit etwas nachdunkelt. Dies liegt in der Natur des Materials und ist kein Reklamationsgrund. Wir setzen auch gerne Ihre individuellen Wünsche betreffend Muster um. Bitte beachten Sie aber, dass die Größe der Farbdekorteile eine Fläche von 15 x 15 cm nicht übersteigt, da sonst die Entstehung von Luftblasen nicht mehr ganz ausgeschaltet werden kann. Bleidekorverglasungen sowie die Farbfolien sind nicht für den Außenbereich geeignet, es sei denn, Sie werden mittig in Isolierglas eingeschlossen.Rillenschliffe
Rillenschliffgläser lassen sich problemlos reinigen. Sollten Sie einen Rillenschliff mit Farbeinlage oder Sandstrahleinlage gewählt haben, reinigen Sie diesen Teil bitte vorsichtig mit einem weichen Tuch. Bei dieser Art der Verglasung werden Rillen mit der Standardbreite von ca. 2 x 5 mm in das Glas geschliffen. Sollten Sie eine andere Rillenbreite wünschen, Ist dies bitte anzugeben. Wir setzen gerne Ihre individuellen Wünsche in Bezug auf Muster und Form des Rillenschliffes um. Bitte beachten Sich aber dass, da es sich um einen computergesteuerten Prozess handelt, nicht jede erdenkliche Rille geschliffen werden kann und somit geringe Abweichungen zur Vorlage auftreten können. Um Glasbruch zu vermeiden, ist ein gewisser Mindestabstand der Rille vom Rand erforderlich. Der Abstand ist je nach Muster variabel. Es kann daher sein, dass Ihre Wünsche betreffend Länge der Rille und Abstand zum Glasrand, nicht oder nur teilweise berücksichtigt werden können.Sandstrahlgläser
Sandstrahlgläser sind problemlos und mit üblichen Glasputzmitteln zu reinigen. Es ist nur zu beachten, dass der sandgestrahlte, aufgeraute Teil etwas empfindlicher gegen Schmutz ist und am besten mit einem weichen, fusselfreien Tuch gereinigt werden sollte. Unsere sandgestrahlten Glastafeln werden per Hand mit einem speziellen Hochdruck-Sandstrahlgerät aufgeraut und so an den gewünschten Stellen mattiert. Bitte beachten Sie dass die Körnung der aufgerauten Stellen bei getrennt voneinander bestellten Glastafeln geringfügig voneinander abweichen kann. Es ist daher empfehlenswert, Verglasungen die zusammengehören auch gemeinsam zu bestellen.Schmelzglas
Dieses Glas ist problemlos und unempfindlich in der Reinigung. Pflegen Sie es mit üblichen Reinigungsmitteln. Wir verwenden für unsere Schmelzverglasungen Artista- und Bullseye-Schmelzglas. Jedes Schmelzglas ist ein Unikat, da auf den individuellen Schmelzvorgang kein Einfluss genommen werden kann. Das heißt dass kein Stück dem anderen vollkommen gleichen sein kann. Das betrifft vor allem die Struktur des Grundglases sowie die Verschmelzung der aufgelegten Teile. Mit konstant eingespeicherten Temperaturkurven in unseren Brennöfen werden die einzelnen Schmelzglaser so ähnlich wie möglich produziert. Reklamationen bezüglich Ungleichheiten verschiedener Schmelzgläser in Bezug auf Struktur des Grundglases bzw. Art der Verschmelzung mit den aufgelegten Teilen, können daher nicht akzeptiert werden.Weiters beachten Sie bitte dass das Grundglas durch den Schmelzvorgang eine unregelmäßige Struktur erhält. Dies sind eine Eigenheit des Schmelzglases und kein Reklamationsgrund. Beim Zusammenschmelzen der Glasteile entstehen in Größe und Anzahl nicht beeinflussbarer Lufteinschlüsse, die ebenfalls des Schmelzglas erst ausmachen und keinen Reklamationsgrund darstellen. Beachten Sie besonders bei Streumustern (mit Glassplittern, Glasfritten, Email-Pulver oder Glassstringern) dass es sich durch das händische Aufstreuen bei jedem Stück um ein Unikat handelt. bei dem kein Erzeugnis dem anderen gleicht. Bei zeitlich voneinander getrennten Bestellungen können geringfügige Farbabweichungen bei den färbigen Gläsern auftreten, Bei Verglasungen die zusammengehören, ist es daher empfehlenswert, diese auch gemeinsam zu bestellen. Bei zeitlich getrennten Bestellungen, können wir für eventuelle geringfügige Farbabweichungen daher keine Haftung übernehmen.
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Pflege von Beschlägen und Dichtungen
Beschläge
Die Beschläge Ihrer Fenster und Türen wurden von Werksseite optimal eingestellt. Durch diverse Einflüsse kann ein nachjustieren durch den Monteur bei der Montage erforderlich sein. Bewegliche Beschlagsteile 1 x jährlich auf Verschleiß kontrollieren und mit Säure und harzfreiem Fett bzw. Öl ölen.Dichtungen
Dichtungen sollten 1 x jährlich von Staub und Schmutz gereinigt werden.Wartungshinweise
Die von Ihnen gefertigten Fenster haben hochwertige Roto-Beschläge. Dies bedeutet: hoher Bedienungskomfort, einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer. Voraussetzung für die Funktion und Leichtgängigkeit des Beschlags ist die Einhaltung unserer Vorschriften über Flügelgröße und Flügelgewicht sowie unserer Produkthaftungsrichtlinien. Funktion und Zustand der Beschläge sind nach folgenden Kriterien zu überprüfen:- Sauberkeit
- Gängigkeit
- Befestigung der Beschläge
- Verschleiß an den Beschlägen
- Beschädigung der BeschlägeSauberkeit
Alle Beschlagteile von Kalk-, Zement- und Mörtelspritzern befreien, um Funktionsstörungen durch Blockieren der Beschläge zu verhindern. Die Laufschiene (unten) muss immer sauber gehalten werden.
Gängigkeit
Die Gängigkeit des Beschlags kann am Fenstergriff überprüft werden. Die Gängigkeit kann durch Fetten/Ölen oder durch Nachstellen der Beschläge verbessert werden. Eine falsche bzw. unsachgemäße Nachstellung der Beschläge kann dazu führen, dass die Fenster ihre Funktion nicht mehr erfüllen.
Befestigung der Beschläge
Von der zuverlässigen Befestigung des Beschlags hängt die Funktion des Fensters und seine Nutzungssicherheit ab. Festigkeit und Sitz der einzelnen Schrauben im Holz/ Kunststoff sind zu prüfen. Sind Anzeichen vorhanden, dass sich zum Beispiel Schrauben gelöst haben oder dass Schraubenköpfe abgerissen sind, so sind diese umgehend anzuziehen oder zu erneuern.
Verschleiß an den Beschlägen
Alle funktionsrelevanten Bauteile des Beschlages sind mindestens 1x jährlich zu fetten bzw. zu ölen, gemäß Schaubild. Nur säurefreies Öl oder Fett verwenden! Insbesondere zu ölen und fetten sind:
- Scheren
- Steuerkurve am Laufwerk und Einlauf am Steuerklotz
- Schließstücke und Verriegelungszapfen
- Schnäpper an den EckumlenkungenBeschädigung der Beschläge
Beschädigte Beschlagteile sind zu erneuern, speziell wenn es sich um tragende Beschlagteile handelt. Die Beschläge sind ausschließlich mit einem weichen Tuch und milden, pH-neutralen Reinigungsmitteln in verdünnter Form zu reinigen. Niemals aggressive, säurehaltige Reiniger oder Scheuermittel verwenden. Diese könnten zu Schäden an den Beschlägen führen.
Einstellarbeiten bzw. Nachregulierungen am Kipp-Schiebe-Beschlag sind nur von einem Fachbetrieb durchzuführen!
Aus diesen Empfehlungen können keine rechtlichen Ansprüche abgeleitet werden, deren Anwendung ist auf den konkreten Einzelfall auszurichten. Die Roto Frank AG empfiehlt dem Fensterhersteller den Abschluss eines Wartungsvertrages mit seinen Endkunden.Hinweis Edelstahl Rostfrei
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die von Süd-Metall verwendeten Edelstähle gemäß den genormten Richtlinien Rostfrei sind. Damit Sie lang anhaltende Freude an unseren Produkten haben, empfehlen wir die Einhaltung folgender Reinigungshinweise:Reinigung und Pflege
Fachgerechte Verarbeitung, Reinigung und Pflege sind die Grundvoraussetzungen für hohe Widerstandsfähigkeit nichtrostender Stähle gegenüber Umwelteinflüssen. Moderne Edelstahlreiniger bieten die Möglichkeit, sowohl leichte organische Verschmutzungen (Fettfilme) als auch Kalkablagerungen und Flugrost zu entfernen. Sie regenerieren die Passivschicht und erhalten somit die natürliche Schutzwirkung des Materials. Alkalische Reiniger können auch stärkere organische Verschmutzungen beseitigen, ohne dabei das Material zu schädigen. Unbedingt zu vermeiden sind chlorid- und salzsäurehaltige Reiniger.
Quelle: Informationsstelle Edelstahl Rostfrei, DüsseldorfReinigungsintervalle
Die Reinigungsintervalle für Edelstahl Rostfrei in Innenanwendungen unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen für andere Oberflächen. Um den Arbeits- und Kostenaufwand so gering wie möglich zu halten, sollte die Reinigung in jedem Fall erfolgen, bevor sich gröbere Verschmutzungen angesammelt haben.
Im Außenbereich kann Edelstahl Rostfrei einer Reihe von korrosiven Belastungen ausgesetzt sein, z.B.
- Küstenatmosphäre
- Industrieabgasen
- tausalzhaltigem Spritzwasser
- Luftverschmutzung und Verkehrsabgasen
Unterhaltsreinigungen sollten bei schwächer belasteter Umgebung in Abständen von 6 bis 12 Monaten, bei stärkerer Belastung in Abständen von 3 bis 6 Monaten durchgeführt werden.
Quelle: Euro Inox, Brüssel , Roto Frank -
Pflege von Edelstahl
Wir beziehen unsere Drücker von der Firma Süd-Metall, die gemäß genormten Richtlinien rostfrei sind.
Wir empfehlen Ihnen folgende Reinigungstipps:
Verwenden Sie:
- Weiche Schwämme oder Mikrofasertücher
- Spülmittellösungen (Fettfilm)
- Verdünnten Essig (Kalkflecken)
- Natron (Kaffeeablagerungen)
- Alkoholische Lösungen gegen Kleberückstände
- Chloridfreie Glasreiniger sowie
- Chrompflegemittel und spezielle Ederstahl-Pflegecremes und –spraysVermeiden Sie:
- Edelstahl-Scheuerschwämmchen und
- Desinfektions- und bleichmittelhaltige Reiniger
- Silberputzmittel
- Chlorid- und salzsäurehaltige PutzmittelReinigungsintervalle
Die Reinigungsintervalle für Edelstahl rostfrei in Innenanwendungen unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen für andere Oberflächen. Um den Arbeitsaufwand gering zu halten, sollten Sie aber regelmäßig der Verschmutzung nachgehen. Im Außenbereich sollten Sie aufgrund der mehr Belastung auch die Reinigungsintervalle erhöhen!
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Pflege mit Lärchenöl
Ihre hochwertigen Holz-Alu Fenster oder Türen wurden von Bruckner imprägniert und mit Aquawood Lärchenöl endbeschichtet.
Im Innenbereich ist zur Pflege lediglich eine gelegentliche Reinigung mit warmem Wasser und Schwammtüchern notwendig. Zusätze von milden Neutralreinigern zum Waschwasser sind möglich.
Wenn durch Beschädigungen der Oberfläche ein Nachstreichen erforderlich wird, muss mit Schleifpapier Körnung 80/100/120 die Altbeschichtung abgeschliffen und 2x mit Aquawood Lärchenöl - verdünnt mit 10% Wasser - überstrichen werden. Ein leichter Glättschliff mit Körnung 280 nach Trocknung des Erstanstrichs ist sinnvoll.
Im Außenbereich (konventionelle Holzfenster) ist nur eine sehr eingeschränkte Eignung der Beschichtung mit Öl gegeben. Sie entspricht nicht der ÖNORM B 3803 bezüglich Schichtstärke und UV-Schutz. Die Maßhaltigkeit dickschichtlasierter Oberflächen wird nicht erreicht.
Das Öl wird durch den Einfluss von Sonnenlicht und Regen an der Oberfläche abgebaut und die Fenster müssen deshalb regelmäßig nachgepflegt werden. Durch die unterschiedliche Bewitterungsintensität am Fenster, dessen unteres Drittel wesentlich stärker bewittert wird, während der obere Teil im Normalfall durch die Einbautiefe deutlich besser vor Wassereinwirkung geschützt ist, ist eine gleichmäßige Abwitterung nicht erreichbar! Je nach Intensität der Bewitterung am Einbauort muss deshalb 1 – 2 x pro Jahr mit Pullex Holzöl nachgepflegt werden. Dazu wird das Produkt mit einem Baumwolltuch dünn aufgetragen. Bei starkem Saugvermögen nach Trocknung über Nacht wiederholen.
Eine Ölbeschichtung für konventionelle Holzfenster ist deshalb nur unter der Voraus-setzung einer regelmäßigen und gezielten Pflege möglich, die die Vergrauung des Holzuntergrunds dauerhaft verhindert.
Wenn die Nachpflege versäumt wurde und teilweise vergrautes und/oder mit holzverfärben-den Pilzen befallenes Holz vorliegt, ist die Wiederherstellung einer optisch gleichmäßigen Oberfläche sehr schwierig und mit einer geölten Oberfläche nicht mehr möglich. Es muss mit Schleifpapier Körnung 80/100/120 im beschädigten Bereich bis zum gesunden Holz zurück-geschliffen werden Intakte Bereiche sind mit Körnung 180 in Längsrichtung der Rahmen anzuschleifen. Das gesamte Fenster wir dann 2x mit Pullex Silverwood im gewünschten Farb-ton gestrichen. Ein Wechsel zu anderen Beschichtungsprodukten kann Haftungsprobleme (Blasenbildung) hervorrufen (gilt nicht für die empfohlene Sanierungsmethode).
Achtung: Bei Lappen, die mit oxydativ trocknenden Ölen getränkt wurden, besteht die Gefahr der Selbstentzündung! Getränkte Lappen ausgebreitet trocknen lassen; Aufbewahrung in geschlossenen Metallbehältern oder unter Wasser.
Quelle: Adler Lacke
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Pflege von geöltem Eichenholz
Pflegehinweise für Holzfenster in Eiche oberflächenbehandelt mit Pullex Holzöl Ihre hochwertigen Holzfenster oder Türen wurden von Bruckner mit Pullex Holzöl oberflächenbehandelt.
Im Außenbereich ist eine sehr eingeschränkte Eignung der Beschichtung mit Öl gegeben. Sie entspricht nicht der ÖNORM B 3803 bezüglich Schichtstärke und UV-Schutz. Die Maßhaltigkeit dickschichtlasierter Oberflächen wird nicht erreicht.
Im Innenbereich ist zur Pflege lediglich eine gelegentliche Reinigung mit warmem Wasser und Schwammtüchern notwendig. Zusätze von milden Neutralreinigern zum Waschwasser sind möglich.
Das Öl wird durch den Einfluss von Sonnenlicht und Regen an der Oberfläche abgebaut und die Elemente müssen deshalb regelmäßig nachgepflegt werden. Durch die unterschiedliche Bewitterungsintensität, dessen unteres Drittel wesentlich stärker bewittert wird, während der obere Teil im Normalfall durch die Einbautiefe deutlich besser vor Wassereinwirkung geschützt ist, ist eine gleichmäßige Abwitterung nicht erreichbar!
Je nach Intensität der Bewitterung am Einbauort muss 1 – 2 x pro Jahr mit Pullex Holzöl Farblos, 50520 nachgepflegt werden. Dazu wird das Produkt mit einem Baumwolltuch dünn aufgetragen. Bei starkem Saugvermögen nach Trocknung über Nacht wiederholen.
Achtung: Bei Lappen, die mit oxydativ trocknenden Ölen getränkt wurden, besteht die Gefahr der Selbstentzündung! Getränkte Lappen ausgebreitet trocknen lassen; Aufbewahrung in geschlossenen Metallbehältern oder unter Wasser
Eine Ölbeschichtung für konventionelle Fensterelemente ist deshalb nur unter der Voraussetzung einer regelmäßigen und gezielten Pflege möglich.
Unabhängig von der Pflege kann es bei geölter Eiche im Fall einer starken Wasserbelastung (zum Beispiel bei unsachgemäßer Lüftung im Zuge der E-Strich- und Putzarbeiten oder direkten Beregnung im Außenbereich) zum Auswaschen bräunlicher Gerbsäure oder dunkler Verfärbungen im Porenbereich kommen. Beim Reinigen der Scheiben ist darauf zu achten, dass der Glasreiniger sofort von der Holzoberfläche entfernt wird.
Quelle: Adler Lacke
Normgerechte Montage
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Montage nach ÖNORM B5320
Die ÖNORM B5320 legt Montagerichtlinien für Fenster fest und entspricht dem neuesten Stand der Technik. Ein lediglich ausgeschäumtes Fenster entspricht nicht den Anforderungen der ÖNORM B5320. Wesentlich besagt diese Norm, dass die gleichen bauphysikalischen Maßnahmen zu treffen sind wie bei den Außenwänden. Dabei gilt der Grundsatz: „innen dichter als außen“.
Das heißt:
• Die äußere Abdichtung als Wetterschutzebene wird dauerhaft schlagregendicht und gleichzeitig dampfdiffusionsoffen ausgeführt.
• Die mittlere Abdichtung (Dämmebene) zwischen dem Fensterrahmen und dem Mauerwerk wird vollständig mit wärme- und schalldämmendem Material ausgefüllt (herkömmliche Montage mittels PU-Schaum)
• Die innere Abdichtung zur Trennung von Raum- und Außenklima wird luft- und dampfdiffusionsdicht abgedichtet.Diese Maßnahmen verhindern, dass warme und relativ feuchte Innenluft in die Fuge eintritt, dort abkühlt, und als Tauwasser entweder den Bauanschluss schädigt oder die Wärmedämmung reduziert. Nur so können feuchtigkeitsbedingte Bauschäden – wie Schimmelbildung oder Ähnliches – verhindert und ein gesundes Raumklima geschaffen werden.
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Norm- Einbau
Der Norm-Einbau sollte heute in jeder Einbausituation (auch bei Nicht-Passivhäusern) Standard sein, um Schäden zu vermeiden. Warum wurde dieser Standard eingeführt? Aufgrund der Tatsache, dass der energietechnische Standard der Gebäude immer wichtiger wurde, hat sich immer mehr die Bauanschlussfuge zum Fenster hin als Schwachstelle herausgestellt. Um Energieverluste und Schädigung des Mauerwerkes zu vermeiden, wurde die ÖNORM B5320 eingeführt, die den Anschluss zum Baukörper nominiert.
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Innenseite
Innenseitig ist ein dauerhaft luftdichter und dauerelastischer Fensteranschluss herzustellen. Üblicherweise wird dies durch Anputz-Leisten (APU-Leisten) mit verklebtem, umlaufendem Fensterdichtungsband bewerkstelligt. Dieses Dichtungsband muss überputzbar sein und als Dampfbremse oder -sperre wirken. An den Ecken sind besondere Vorkehrungen zu treffen, wie z.B. Falten oder SchIaufen. Zweckmäßigerweise wird das Dichtungsband bereits vor dem Einsetzen der Fenster an die seitliche Kante des Rahmenprofils geklebt. Damit drückt der Montageschaum das Dichtungsband zusätzlich gegen das Fensterprofil. Wenn das Fenster bereits eingesetzt und ausgeschäumt ist, kann das Dichtband dann nur mehr raumseitig an das Rahmenprofil geklebt werden. Somit muss der Putz in der Fensterlaibung den Rahmen etwas überdecken, damit das Dichtungsband eingeputzt werden kann. Wichtig ist auch, dass an der Spalette eine saubere Oberfläche vorhanden ist, die eine Verklebung ermöglicht. Das heißt, dass beim Mauerwerk ein Glattstrich gemacht werden muss (d.h. glatt spachteln mit frostfestem Fliesenkleber oder sehr feinem Putz). Auf diesem glatten Mauerwerk ist dann ein Haftgrund aufzubringen. Beim Holzriegelbau ist das Fensterband mit der innenliegenden Dampfbremse oder -sperre zu verkleben.
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Aussenseite
An der Außenseite muss ein winddichter, schlagregendichter und witterungsbeständiger Fensteranschluss ausgeführt werden. Das Fensterdichtungsband muss diffusionsoffen und überputzbar sein. Wie an der Innenseite muss auf das Mauerwerk ebenfalls ein Haftgrund aufgebracht werden. Bei Leichtbauten wird das Dichtband mit der zweiten Dichtungsebene verklebt, also z.B. mit einer (diffusionsoffenen) Unterspannbahn. Als Variante können auch vorkomprimierte Fugenbänder verwendet werden (Beanspruchungsgruppe BG1). Zwischen den beiden Dichtungsebenen wird ein geeigneter Dämmstoff eingebracht.
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Ausführung als Silikon- oder Acrylfuge
Im Massivbau besteht auch die Möglichkeit, Fensterdichtprofile einzusetzen. Diese sind Putz-Fenster-Türanschlussprofilen sehr ähnlich und gewährleisten die Ausbildung der normgerechten Bauanschlussfuge. Nur im Bereich der Fensterbank muss dann noch innen und außen mit den Dichtungsbändern gearbeitet werden. Wichtig ist wie bei allen Bauprodukten, sich über Einsatztauglichkeiten mittels Prüfberichten akkreditierter Prüfanstalten zu überzeugen.
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Folgen einer nicht fachgerechten Montage
Eine mangelhafte Fenstermontage führt nicht nur zu erhöhten Wärmeverlusten, es können auch erhebliche Feuchtigkeitsschäden, Zuglufterscheinungen und eine Verringerung des Schallschutzes auftreten. Dadurch können Bauschäden entstehen. Diese Schäden entstehen dann, wenn das Fenster einfach nur in das Mauerwerk verputzt und auf eine Abdichtung verzichtet wird. Die warme und feuchte Raumluft setzt sich in den Fugen zwischen Fenster und Mauerwerk ab, kühlt ab und es bildet sich Tauwasser. Über kurz oder lang ist ein Schimmelbefall unausweichlich.